Fron


aus: Walzende Gesellen

Fron, Frohn, Frondienst – (althochdeutsch frono, ursprünglich von fro "Herr"), dem Herren zugehörig. Frondienste waren eine Leistung des Bauern für den Grund- oder Leibherrn. Sie umfaßten eine sehr breite Palette der verschiedensten Tätigkeiten für eine festgelegte Zahl von Tagen pro Jahr. Normalerweise leisteten die Bauern sogenannte Hand- und Spanndienste (Scharwerk). Handdienste bestanden beispielsweise darin, daß die Bauern auf den Feldern des Grundherrn Unkraut jäten mußten. Bei den Spanndiensten mußten die Fronarbeiter z. B. das Feld pflügen. Der Begriff der Spanndienste bezieht sich auf das Einspannen eines Ochsen oder eines anderen Tieres vor den Pflug. Durch die Bauernbefreiung im 18. und 19. Jahrhundert wurden die Frondienste beseitigt. Fron im Lied frei für –> unfreiwillige, ungewollte Arbeit

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Jürgen Sesselmann (mayer)
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