Aus der Liederwerkstatt

Vom Hobeln und den Spänen

 
 
 
Einige Gedanken vorab



Eine Werkstatt ist für mich ein besonderer Ort. An dem neue Dinge entstehen, oder bestehende repariert, oder verbessert werden. Neben dem handwerklichen Geschick des Ausführenden sind dazu vor allem Werkzeuge von Nöten. Ähnlich verhält es sich auch bei der Entstehung von Liedern, nur sind die Mehrzahl dieser Werkzeuge nicht greifbar, sind sie doch im Kopfe angesiedelt. Allen aber gemein ist, ihre Verwendungen sind erlernbar und somit an Interessierte vermittelbar. Im Gegensatz dazu bleibt die Kreativität auch weiterhin ein Buch mit sieben Siegeln und sie ist individuell unglaublich unterschiedlich. Dazu verlangt sie das Vorhandensein eines geübten Talentes um bestimmten Ansprüchen zu genügen. Wer sich seine kreativen Fähigkeiten der Kindertage weiterhin frisch erhalten hat, kann nur staunen, wozu er doch eigentlich im Stande ist. Diese schöpferischen Leistungen werden gerade in den Jugendbünden besonders gepflegt und gewürdigt. Ich werde mich aber im Folgenden mehr auf die erlernbaren Techniken, Regeln und Tricks stützen, als auf die doch flatterhafte und schwer bestimmbare Kreativität.



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Jürgen Sesselmann (mayer)
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