Gevatter Tod

Sensenmann und Landsknecht

(c) Albrecht Dürer, 1510


aus:

Der Gevatter Tod (auch der Sensenmann) ist eine aus dem Mittelalter stammende personifizierte Allegorie des Todes, wobei Gevatter vom lateinischen Compater stammend Mitvater, oder Taufpate eines Kindes bedeutet. In der Kunst wird er als menschliches Skelett mit breitkrempigem Hut dargestellt. Manchmal trägt er einen nahezu alles bedeckenden Umhang bzw. eine Kutte mit Kapuze, die entweder einen skelettierten Körper verbergen soll oder leer ist. Er trägt eine Sanduhr (das Stundenglas) und eine Sense (althochdeutsch segansa, verwandt mit Säge) oder ein Schwert. Mit der Sense mäht er einem Schnitter gleich seine "Ernte", beendet damit also das Leben. Das Stundenglas in der anderen Hand verdeutlicht die zeitliche Begrenzung alles Lebendigen. In der Lieratur findet sich z.B. Grimms Märchen »Der Gevatter Tod« oder im »Brandner Kaspar« als Boandlkramer.


siehe auch -> Freund Hein

siehe auch -> Sensenmann

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Jürgen Sesselmann (mayer)
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