Segensgewicht


aus: Der Trost des Obristen

Segen – (vom Althochdeutschen 'segan', von 'segnan', aus dem Lateinischen 'signare' - bezeichnen, bekreuzigen) Ist im religiösen Sprachgebrauch eine heilige Handlung, in der zumeist unter bestimmten Worten die göttliche Gnade erbeten oder "angewünscht" wird. Der ursprüngliche Glaube an die Kraft und Wirksamkeit dieses Segens ist vielfach zu einem bloßen Segenswunsch verblaßt.
Im Denken primitiver Völker wird der Segen als ein Fluidum betrachtet, daß von einem menschen ausgeht und materiell auf einnen anderen übertragen wird. Das kann durch Handlungen geschehen, durch Berührungen, Gebärden, aber auch durch Gegenstände, die übergeben werden, oder durch Worte. Glück und Unglück haftes, je nach der einzelnen Kultur, an bestimmten Gegenständen. Segensgewicht im Lied –> die Wirkung von Flüchen ähnelt denen der von Segenssprüche

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Jürgen Sesselmann (mayer)
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