Die Wilde Lilli
Nachts um Ecken Gauner schleichen, wenn wir durch den Hafen
Lied aus : Werkstatt
Worte : 7. Oktober 2015 mayer / © Jürgen Sesselmann
Weise : 5. Oktober 2015 mayer / © Jürgen Sesselmann
We-CD-17 - 2016 : Werkstatt XVII ( Titel 5 )
Die Wilde Lilli — Nachts um Ecken Gauner schleichen, wenn wir durch den Hafen streichen
Die Hörprobe stammt von einer Studioaufnahme aus dem Jahr 2016. Sie ist der CD - Werkstatt XVII entnommen.
Die Geschichte des Liedes
Anfang Oktober 2015 - Nach zweimonatiger Pause setzte ich mich wieder hin, um ein weiteres Lied für die Gruppen zu schreiben. Meine letzten Lieder hatte ich als Schlager entworfen und alle im Seemannsmilieu angesiedelt. So legte ich auch dieses als Seefahrtslied an. Nun konnte ich auch den Namen Lilli verwenden, der mir schon viele Monate im Kopf herumgespukt war. Im Gegensatz zu den Seefahrt-Schlagern war der Inhalt aber bewußt recht lustig angelegt.
Da diesmal der Refrain schon zu Beginn länger war als die eigentliche Strophe, tat ich mich zu erst recht schwer damit. Es wollte mir zum Refrain keine gute durchlaufende Melodie einfallen. Wegen der Textlänge kam es oft zu ungewollten Wiederholungen, die ein Erlernen eher erschweren. So nahm ich mir einige meiner älteren Lieder vor, um zu hören, wie ich es seinerzeits gelöst hatte. Schnell landete ich wieder beim Tango-Rhythmus, der sich für den humorvollen Inhalt besonders gut eignete. Wohl wissend, daß sich viele in den Gruppen damit etwas schwerer tun. Doch ließ sich jede Tango-Melodie auch ganz schlicht als 4/4 Takt singen. Zusätzlich erschwerte das Entstehen der richtigen Melodie, daß ich immer wieder in Teilen in die Oberstimme verfiel. Ich dachte, diesen Fehler meiner Anfangszeit überwunden zu haben. So mußte ich sogar, nach dem Notieren der Melodie, den Anfang eine Terz tiefer setzten, begann ich auch dort mit der Oberstimme. Aber jetzt ist die Melodie komplett, zwischenzeitlich hatte ich den Refrain um noch weitere vier Zeilen erweitert. Er hatte somit die Länge von 13 Zeilen erreicht, im Gegensatz zu den kurzen 4 Zeilen der jeweiligen Strophe. Nun denn, somit kam ein Wiederholen des ganzen Refrains natürlich nicht in Frage. Ich wählte deshalb die letzten beiden Zeilen, in denen sich die Verben tanzen, singen, saufen abwechseln. Das Lied hatte nun viel im Charakter von einer Ballade, doch hoffte ich, daß sich nicht zu viele vom langen Text schrecken lassen. Ist die Melodie doch sehr leicht angelegt und singt sich fast von alleine. Eigentlich ein Merkmal für ein gutes Lied.
Anfang März 2016 - Einige Textänderungen im Refrain auf Anregung des Bockreiter Singkreises vorgenommen.
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Jürgen Sesselmann (mayer)
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