Lied der Floßfahrer
Durch weite Täler, durch enge Schluchten, in rasender Fahrt
Lied aus : Werkstatt
Worte : November 1982 (unvollendet) / 6. Mai 2014 mayer / © Jürgen Sesselmann
Weise : 5. Mai 2014 mayer / © Jürgen Sesselmann
We-CD-15 - 2014 : Werkstatt XV ( Titel 8 )
Lied der Floßfahrer — Durch weite Täler, durch enge Schluchten, in rasender Fahrt
Die Hörprobe stammt von einer Studioaufnahme aus dem Jahr 2014. Sie ist der CD - Werkstatt XV entnommen.
Die Geschichte des Liedes
Kanada, Sommer 1980: Mit Kameraden meines Ordens unternahm ich eine 800 km lange Floßdrift auf dem Yukon River im Yukon Territory. Diese abenteuerlichen Erlebnisse bescherten mir eine Vielzahl von Liedmotiven zum Thema meines Nordamerika - Zyklus, eines davon war »Lied der Floßfahrer«. Und Vieles ist bis heute noch unbesungen.
Deutschland, November 1982: Eingestimmt von den Erlebnissen am Yukon versuchte ich die Atmosphäre in Worte zu fassen. Im Rücken knisterte mein Kaminofen in der gemütlichen Holzhütte. Ich verfaßte etliche unvollendete Strophen ohne dazu je eine Melodie geschrieben zu haben. Das Skizzenblatt wanderte in einen Notizordner. Leider vergaß ich diese unvollendete Arbeit später gänzlich.
Anfang 2014: Nach meinem Umzug stieß ich auf etliche dieser Notizordner mit unvollendeten Gedichten und Liedern. Mich faszinierten besonders die Fragmente zu der unvergessenen Floßfahrt. Zwar hatte ich zwei Jahre zuvor bereits das Lied »Yukonflößer« zu selbiger Floßfahrt geschrieben, doch gefielen mir meine Reime aus den alten Tagen ausnehmend gut. Weshalb ich mich auch entschloß dieses Lied trotzdem noch zu vollenden. Thematisch unterschieden sich beide Floßlieder erheblich und so sollte dies sich auch in sehr unterschiedlichen Melodiestilen ausdrücken. Mehrfach versuchte ich mich an der einzigen vollständigen Strophe von 1982 mit einer Melodie. Unzufrieden mit den ersten Ergebnissen probierte ich es mehrfach in den nächsten Wochen erneut, bis ich schließlich eine markante Weise fand. Sie verlangt zwar von den Sängern ob ihrer langen Schleifen viel Geschick und Können, doch schenken gerade diese Schleifen bei gutem Vortrag dem Lied einen besonderen Klang. So sei es die rechte Weise. Aus den restlichen Textfragmenten formte ich dann noch zwei weitere Strophen, wollte ich doch meinem sprachlichen Stil aus jenen Tagen so nahe als möglich bleiben.
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Jürgen Sesselmann (mayer)
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