Weltentanz

Immer habt ihr keine Ruh' Straßen dieser Welt.

von mayer ( Jürgen Sesselmann )

aus : Werkstatt

Worte : 15. Juni 2017 mayer / © Jürgen Sesselmann
Weise : 16. November 1977 mayer / © Jürgen Sesselmann

We-MC-77 : Werkstatt Musikkassette 1977 (Titel 19) [Melodie-Notiz ohne Worte]

Nach dieser gesungenen Notiz-Aufnahme entstand das Lied » Weltentanz «

We-CD-19 - 2018 : Werkstatt XIX ( Titel 9 )

Weltentanz - Immer habt ihr keine Ruh' Straßen dieser Welt. Immer weiter, immerzu

Weltentanz

Werkstatt XIX

Die Hörprobe stammt von einer Studioaufnahme aus dem Jahr 2018. Sie ist der CD - Werkstatt XIX entnommen.

Die Geschichte des Liedes

November 1977: In den Anfangstagen meines Liederwebens konnte ich ein Lied nur auf eine einzige Weise schreiben. Text und Melodie entstanden gleichzeitig, gewissermaßen parallel zu einander. So kam es vor, daß eine neue Melodie auch ohne Text entstandt, da mir nichtes Rechtes eingefallen war. Im Verse schreiben war ich noch nicht so sattelfest. Ebenso war das Notenschreiben für mich noch eine aufwendige Sache, so notierte ich oft neue Melodien mit Hilfe eines Cassetten-Rekorders und zeichnete meinen Gesang mit Lalala auf. Auf eine dieser Liednotizen, eigentlich meine ersten Werkstattaufnahmen überhaupt, stieß ich erst Jahrzehnte später wieder.

Juni 2017: Beim Durchhören meiner alten Werkstattaufnahmen aus früheren Zeiten finde ich immer wieder interessante Fragmente. Dieses Mal hatte es mir eine vollständige Melodie ohne Text angetan. Sie klang nach einem guten Liede. Nur von welchem Thema könnten die neuen Verse erzählen?
Ich hatte mir Anfang Juni einen Fantasietext paßend zum Vermaß der einzelnen Zeilen angelegt. So konnte ich erkennen, welche Silben betont wurden und welche unbetont blieben. Der Inhalt dieser Worte mußte überhaupt keinen Sinn ergeben, nur das Versmaß war wichtig. Nun lag mir wie durch Zauberhand der Text zu den ersten zwei Zeilen vor. Als Start eine gute Sache, es ließ sich später ja noch alles überarbeiten, wenn man wußte wohin der Hase lief. Doch hier erkannte ich schnell die Richtung den der Text nehmen könnte. Hauptthema wurde die Unrast - in Strophe 1 waren es die Straßen und in die zweite paßten die Wolken sehr gut hier her. Als drittes Thema wählte ich die Wasser, Flüße, Meere etc., doch kam ich damit nicht gut weiter. Also nahm ich den Wind doch noch hinzu, der eigentlich schon bei den Wolken erwähnt wurde. Also hieß es Strophe 2 dahingehend zu ändern, daß der Wind in Worten nicht mehr vorkam. Für den Refrain, den ich diesmal nicht wiederholen wollte, die Melodie selber schloß es aber auch nicht aus, kamen dann wir selber und unsere Art zur Sprache.
Nach 2-wöchiger Pause nahm ich mir die Verse erneut vor, nun bekamen sie ihren Feinschliff, denn die eine oder andere Formulierung ließ sich noch verbessern. Alles in allem sollte der Text schlicht bleiben, denn genauso war die Melodie von 1977, die ich diesmal unverändert übernehmen konnte. Nun war das Lied fertig zum Notieren in Noten und all das andere.

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