Fahrendes Volk


aus: Fahren in den Tag , Vaganten

Im Mittelalter wurden Fahrende ungeachtet ihrer unterschiedlichen Herkunft und den verschiedenen Gründen für ihr Wanderleben als ›Fahrendes Volk‹ oder ›Fahrende Leute‹ bezeichnet. Eine wichtige Gruppe unter den Fahrenden waren die wandernden Berufsleute, wie Sänger, Spielleute, Schausteller, Herolde und Gaukler, Quacksalber und Chirurgen. Sie zogen von Stadt zu Stadt und verdienten ihren Lebensunterhalt auf den Märkten. Mit ihnen zogen Prostituierte, die so genannten ›Fahrenden Frauen‹ und Töchter. Zeitweise ortsansässig waren dagegen emigrierende Handwerker wie Kessler und Hafner sowie Vertreter von Bauberufen wie Steinhauer und -metzen. Ebenfalls nur temporär auf Reisen waren Fernkaufleute und Markthändler sowie Gesellen. Landfahrendes Volk, Fahrende Leut' frei -> Fahrendes Volk

siehe auch -> Vaganten

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Jürgen Sesselmann (mayer)
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