Kosaken


aus: Saporoger Kosaken

Kosake, Kosaken — (türkisch kasak 'Nomade', Räuber) (касак) waren im zaristischen Rußland staatlich geordnete, vorzugweise militäriche Gemeinschaften im Süden des europäischen Rußlands, im nördlichen Kaukasien und zum Teil längs der asiatischen Reichsgrenzen. Die Kosaken treten schon in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts hervor. Bekannt sind: die ukrainischen Kosaken (Saporoger Kosaken), die Donkosaken (etwa um die Mitte des 16. Jahrhunderts entstanden; ab der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts in rechtlicher Abhängigkeit vom Moskauischen Staat),

Kosaken

die Jaik- oder Uralkosaken (meist aus den Donkosaken Ende des 16. Jahrhunderts hervorgegangen), die Kosaken von Astrachan, die Kosaken von Terek, die Kubankosaken (Nachkommen der Saporoger Kosaken), die Kosaken von Orensburg, die Sibirienkosaken, die Semiretschenskkosaken, die Transbaikalkosaken und die Amurkosaken.
Eine sehr wichtige Rollen haben die Kosaken bei der Ausdehnung des russischen Reiches nach Osten gespielt; z.T. traten sie selbst als Eroberer auf, z.T. wurden sie von der Regierung zur Sicherung der erworbenen Gebiete, zur Besetzung der "Linien" verwandt, an denen sie angesiedelt wurden. Aus den 1750 entstandenen Astrachankosaken wurde 1848 das Astrachankosakenheer gebildet. Im Lied Kosaken für —> Ukrainische Kosaken, Saporoger Kosaken

—> Saporoger Kosaken

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Jürgen Sesselmann (mayer)
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