Killerkindchens Frühlingslied
Wie die liebe Sonne strahlt über Häuser, Scheunen, Tennen
Lied aus : Werkstatt
Gedicht aus : Attilas Fahrtenbücher
Worte : 1960 Attila / © Verena C. Harksen
Weise : 27. September 2013 mayer / © Jürgen Sesselmann
We-CD-14 - 2014 : Werkstatt XIV ( Titel 7 )
Killerkindchens Frühlingslied — Wie die liebe Sonne strahlt über Häuser, Scheunen
Die Hörprobe stammt von einer Studioaufnahme aus dem Jahr 2014. Sie ist der CD - Werkstatt XIV entnommen.
Die Geschichte des Liedes
September 2013 - Dieses Gedicht von Attila steht Pate für die Besonderheit von Gedichten im Allgemeinen. Mir lag dieser Text seit 2009 vor und bei jedem erneuten Lesen war meine spontane Reaktion: Ein "blödes" Gedicht. Ich meinte damit nicht das Gedicht für sich alleine betrachtet, sondern ich las die Gedichte ausschließlich mit dem Blickwinkel, ob ich dieses für eine Vertonung verwenden könnte. Mich leitet dann immer mehr das Gefühl, denn der Verstand. Doch nach meinem Umzug, während des Auspackens der unterschiedlichsten Dinge, nun ohne Zeitdruck, hielt ich auch eines Tages Attilas Gedichte wieder in der Hand und begann diese zum wiederholten Male zu lesen. Und nun fand ich " Killerkindchens Frühlingslied" ausgezeichnet für ein lustiges Lied geeignet.
Diese so gegensätzlichen Empfindungen zu den gleichen Worten ist das eigentlich markante an Gedichten im Allgemeinen. Wer Gedichte mehrfach und zu verschiedenen Zeiten liest wird eine ähnliche Reaktion bei sich selber feststellen können. Dieses kleine Häuflein Worte vermag bei einem sehr unterschiedliche Empfindungen und Blickwinkel bei jedem erneuten Lesen hervorzurufen. Für Lieder gilt das recht ähnlich, "Kringelwind" eine Vertonung eines Hans Leib Gedichtes von mir wollte den Sängern meines Ordens überhaupt nicht gefallen, doch Jahre später war es mit einem Male von den gleichen Leuten für ein besonders tolles Lied befunden worden.
Mit meinem neuen Verständnis um das Killerkind folgte die Melodie auf dem Fuße, doch wollten meine Ergebnisse mich nicht so richtig überzeugen. Es waren immer nur Teile der Melodie, die mich wirklich befriedigten. In solch einem Falle beginne ich komplett neu, um einen anderen Ansatz zu finden. Hatte ich die alte Melodie am Beginn mit aufsteigenden Tönen begonnen, kehre ich dies dann gerne um, beginne hoch mit abfallenden Tönen. Dieser Trick hilft mir, nicht wieder in die alten Pfade zu verfallen und mich erneut in der alten Melodie wiederzufinden. Nach etlichen Anläufen war dann eine Melodie gefunden, die diesem Text gemäß war. Sie war zwar nicht die absolute Melodie dazu, so etwas gelingt seltener, doch sie hatte sich diesem Ziel stark genähert und ich beschloß es dabei zu belassen. Nur seltener findet man die wirklich entgültige Weise, deshab sollte man sich mit einer guten Annäherung an dieses Ziel zufrieden geben, oder man verbrächte Jahre um es letztlich zu erreichen.
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Jürgen Sesselmann (mayer)
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