Lied eines Tamburs

Die Toten, die Toten des Regiments

Vertonung eines Börries, Freiherrn von Münchhausen Gedichtes
 


von der CD : ABENDSCHATTEN (2011)

aus dem Liederbuch : ABENDSCHATTEN (2011)

aus dem Gedichtband : Börries, Freiherr von Münchhausen - Schloß in Wiesen, 1921 — 1. bis 3. Tausend, limitiert auf 300 Exemplare, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart und Berlin


Worte : 1916
Börries, Freiherrn von Münchhausen (1874-1945) / © dessen Rechtsnachfolger
Weise :
22. Oktober 2009 mayer / © Jürgen Sesselmann



We-CD-22 - 2018 : Werkstatt XXII ( Titel 15 )

Lied eines Tamburs - Die Toten, die Toten des Regiments, wer glaubt denn, die


Lied eines Tamburs

Werkstatt XXII

Die Hörprobe stammt von einer Studioaufnahme aus dem Jahr 2018. Sie ist der CD - Werkstatt XXII entnommen.

 
 

Die Geschichte des Liedes

 


Nach längerer Pause versuchte ich mich im Frühjahr 2009 erneut im Vertonen von Texten anderer Dichter. Das Gedicht "Lied eines Tamburs" von Börries, Freiherr von Münchhausen hatte ich mir dafür als erstes ausgewählt. Von Anfang an hatte ich sehr klare Vorstellung zum Klang des Lied, doch blieben meine Versuche allesamt für mich sehr unbefriedigend. Deshalb legte ich den Text beiseite und wandte mich dem Gedicht "Herbstmorgen", ebenfalls von Münchhausen zu. Ich fand hierfür schnell einen musikalischen Zugang und konnte es noch am selben Tag vollenden. Kreative Eingebungen lassen sich halt nicht erzwingen, häufig sind die Umwege, in meinem Falle andere Lieder, der kürzere Weg zum Erfolg.
Im Herbst fuhr ich auf ein Treffen von Landstreichern und Bockreitern in den Bayerischen Wald. Am Treffpunkt wütete ein so heftiger Orkan, der mich dazu zwang, mein Fahrzeug erst am nächsten Morgen zu verlassen. Die Jurte wurde gerade wieder aufgerichtet und allerorten wurde dieser Sturm aus den Knochen geschüttelt. An einem lebhaften, aber trockenen Flecken wandte ich mich erneut dem "Lied eines Tamburs" zu und erzielte schnelle Fortschritte und eine passende Melodie für den Kehreim. Darauf aufbauend konnte ich das Lied im Oktober 2009 vollenden.
Im Original bestand das Gedicht aus fünf 4-zeiligen Strophen. Den Text der dritten Strophe wählte ich mir als Refrain und bekam so vier vollwertige Liedstrophen Text.
Münchhausen schrieb 1916 das Gedicht unter dem Eindruck des Ersten Weltkrieges und seinen Folgen, den er zu Anfang als Reserveoffizier im sächsischen Gardereiter-Regiment erfahren hatte.


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Jürgen Sesselmann (mayer)
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