Frau Aventiure (1877)

Lieder aus
Heinrich von Ofterdingen's Zeit

von Joseph Victor von Scheffel

 


Seiner Königlichen Hoheit
dem
Großherzoge von Sachsen

Carl Alexander
Burgherrn auf Wartburg

in danbarer Verehrung gewidmet.


Gedichte


Frau Aventiure, 1877 - 9. Auflage, Leinen

(c) Joseph Victor von Scheffel


Frau Aventiure will dies Büchlein heißen. Einst war sie die vielgekannte und vielgenannte Freundin streitbarer und minnefreudiger Jugend, ein Weib schier göttlichen Ursprungs und Ansehens, das mit großer Gefolgschaft rauschenden Umzug hielt durch die Lande und die Welt mit Speerkrach, Reigenlust und süßem Getön erfüllte. Gerne auch nahm sie Einkehr bei Dichtern, saß traulich zu ihnen an das Heerfeuer, kürzte die Winternächte mit vergessener Mären Erzählung, heilte die Wundsiechen und tröstete, Wem durch Liebe Leid geschehen war.

aus dem Vorwort von Joseph Victor Scheffel, im Frühling 1863


266 Seiten, gebundene Ausgabe mit Lesebändchen, rotes Leinen mit goldgeprägten Titel und goldgeprägtem Rückentitel, Goldschnitt, Format 11,7 x 16,7 cm, 1877 – 9. Auflage, Verlag von Adolf Bonz & Comp., Stuttgart



Inhaltsverzeichnis :

Vorwort - im Frühjahr 1863
Inhalt

Wartburglieder
- Wächterlied - Schwingt euch auf, Posaunen-Chöre
- Wartburg-Heimweh - Wo ich streife, wo ich jage
- Der Bauleute Sang nach Vollendung des Landgrafenhauses - Dem Meister Heil, der hier in treuem Sinnen
- Wartburg-Dämmerung - Die Sonne ist verglommen
- Wartburg-Abschied - Schon jagt der Winterwind im Land

Altfranzösisch
- La régine Avrillouse
— 1. Genaht voll Glast und Sonne
— 2. Sie hieß die Boten traben
— 3. Da von der andern Seiten
— 4. Sie lacht: Ihm wird sein Willen
— 5. Wer sie nun sieht entschweben
- Chrestien von Troies - Aus zartem Herzen sing ich nun
- König Richard von England - Nie trieb ich Menschenfang und derlei Dinge

Wolfram von Eschenbach
- Im Stegreif - Wem das Glück nicht an der Wiege
- Die Ausreise - Nichts Schön'res auf Erden als tapfre Gefährten
- Nachtlied - Das ist die Nacht, die finstre Nacht im Walde
- Dem Landgrafen Hermann den Parzival überreichend - Ein redlich Werk

Reinmar der Alte
- Herbstschwermut - Der Tag verglüht, des Hochwalds Wipfel schweigen
- Gute Sterne - Schon tauscht die Heerde, fröhlich heimwärts trabend
- Einer Griechin - Der Pilgrim naht ersehntem Heiligtume
- Wider Heinrich von Ofterdingen - Mich faßt ein Mitleid, stolzer Knabe

Berlt der junge, Herrn Walters von der Vogelweide Singerknab
- Die Waldrast - Jetzt will ich auch ein Singen thun
- Des Meisters Geheimnis
— 1. Vorbericht - Nun leih' mir ein geneigtes Ohr
— 2. Wintertrost - Harr' aus, mein schwerverdüstert Haupt
— 3. Kirchgabg - Ach, ich kann nicht fürder leben
— 4. Fingerhut - An einem heißen Sommertag
— 5. Nachwehen - Oh weh, mein Gang ward Frühlingsgang

Biterolf
- Im Lager von Akkon 1190 - Kampfmüd und sonnverbrannt
- Die Heimkehr - Im heiligen Land, im Wüstensand
- Eine Totenfeier - Zu Reinersbrunn' im Chor ward einer reinen
- Die Erscheinung - Jenem Pfad sei Heil und Segen
- Der Rennstieg - Ds war ein Ritt! – laß Dir von ihm berichten

Der Vogt von Tenneberg
- 1. Ich bin der Vogt von Tenneberg, der Minne nie befangen
- 2. Ich bin der Vogt von Tenneberg und auch von Waldrathausen
- 3. Das war der Vogt von Tenneberg

Der Mönch von Banth
- Waldpsalm
- Bericht vom Meerdrachen
- Bericht von den Mücken

Fahrende Leute
- Exodus cantorum
— 1. Nun treibt der Frühling Blatt an Blatt
— 2. Zum schwindelhohen Adlerstein
— 3. Schmal wohnt im Burgstall Tycherfelds
— 4. Herr Eberhart von Wickersstein
- Bruder Waghals
- Irregang
- Fahrender Schüler Psalterium
— Ad Thaliarchum
— Die Herberge am See
— Kahnfahrt
— Dem aufgehenden Mond
— Seebilder
— 1. Am Untersberg steigt Gewölk auf
— 2. Und als das Wetter vertoset war
— Winterdämmern
— Die Versuchung
— 1. Der Archipräpositus Gumpo auch kurzweg Archi genannt
— 2. Der Archipräpositus Gumpo war sehr beredt heut und rief
— 3. Der Archipräpositus Gumpo schalt schnaubend: Das Maaß wir voll!
— 4. Cito, cito, relinquantis
- Die Buße
- Reutti im Winkel
- In den Alpen

Einer aus Schwaben
- Laeticia silvestris
- Irene imperatrix
- Tristicia amorosa
- Von Liebe und Leben scheidend

Anastasios der Byzantiner
- Trauergesang
- Gedenkreim

Magnus vom finstern Grunde
- 1. Verbuhlte Stadt, golddurstiger Menschenhaufen
- 2. Verbuhlte Stadt! Wie schmiegt sie Haupt und Glieder
- 3. Wer aber ist der Wackerste der Wackern?
- 4. So kamst auch Du an mir vorbeigegangen
- 5. Und doch komm' ich um Deinethalb geschlichen
- 6. Schön warst Du, als von Deiner Hand entzündet
- 7. Mit diesem Liedlein ward ich dann entlassen
- 8. Daß anmutsprühend Du mich so bethörtest
- 9. Auch ihn sah ich in seiner Vettern Mitte
- 10. Doch nicht mehr lang! .. Schon spähet ungeduldig
- 11. Ein feines Liedlein wobt ihr mir zur Lehre
- 12. Jetzt Wafenä! das Thor ist uns erschlossen

Heinrich von Ofterdingen
- Abschied von Stiraburg
- Junge Minne
- Seeabendroth
- Der Papegän
- Christnacht
- Tanzlieder
— 1. Frühlingsreigen
— 2. Dörpertanzrweise
— 3. Herbstreigen 1 bis 5
- Danklied
- Des Schreibers Antwortspott
- Rügelied
- Nach dem ersten Sängerstreit
- Am Traunsee
— 1. Endlich, endlich, milder Friede
— 2. Schweigsam treibt mein morscher Einbaum
- Daheim!
- Des Meisters Konradus Spur
— 1. Zu Wormse auf dem Rheine
— 2. Rosewind, Tosewind, biege die Segel mir
— 3. Fern im Ost beginnt die Sonne
— 4. Die Wellen flieh'n und blinken
- Auf wilden Bergen

Anmerkungen


nach oben

(c) 2009-2022 - Alle Rechte vorbehalten
Jürgen Sesselmann (mayer)
Zur Nutzung meiner Lieder und Geschichten