Auf der Straße
Auf der Straße treibt der Wind die Zeit einher
Das Gedicht stammt aus : Attilas Fahrtenbücher
Auf der Straße
Auf der Straße treibt der Wind die Zeit einher.
Ach, es werden meine Füße felsenschwer.
Jenseits hinterm Berge steht schon glühend Nacht.
Langer Tag des Wanderns ist zu End gebracht.
Regen kommt von Westen, Schnee von Norden schwer,
Sonne kommt von Süden, Licht von Osten her.
Sehnsucht kommt von allen, Osten, West, Nord, Süd,
Sehnsucht ist auch in mir, Traum und Blick und Lied.
Auf der Straße treibt der Wind die Stunden hin,
und ich folg der Straße, mich treibt, was ich bin:
Vagabund und Tramper, Blatt im Wegewind,
ohne Haus und Heimat, ohne Weib und Kind.
Dort am roten Himmel wartet längst die Nacht.
Ach, der weißen Straße hab ich stets gedacht.
Letztes langes Wandern findet jetzt ein End,
letzte Abendsonne purpurn mich verbrennt.
Worte : Izmir,Türkei 1962 Attila (c) Verena C. Harksen
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Jürgen Sesselmann (mayer)
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