Wie die Eulen
Hört ihr auch den Ruf zur neuen Fahrt beharrlich weht er her
1. Hört ihr auch den Ruf zur neuen Fahrt,
beharrlich weht er her vom Wald ?
Zuerst nur ganz leis' er wispert zart,
dann lauthals dich Nesthocker schalt.
Refrain :
Sind nicht schreckhaft, wie Mäuse des Tags,
und flüchten nicht vor der Gefahr.
Trotzen ihr, denn sind anderen Schlags,
sind eine verschworene Schar.
2. Spürt ihr auch die Lust: Nur schnell hinaus;
gar drängend zum Herz steigt es auf ?
Singt auch der Wind sein Sturmliedgebraus,
so hemmt es doch nicht uns'ren Lauf.
Refrain :
Sind nicht schwächlich, wie Schwalben bei Frost,
die immer gen Süden dann flieh'n.
Uns schmeckt selbst auch die kargeste Kost,
wenn nur auf den Straßen wir zieh'n.
3. Habt ihr auch den Drang zu aller Zeit,
am Feuer ein Fest zu begeh'n ?
Bei Regen die Lieder sind unser Kleid,
laßt lautstark zum Trommeln sie dreh'n.
Refrain :
Sind wie Eulen, die in stiller Nacht
mit Liedern die Weiten durchweh'n.
Die Gesinnung, sie ist uns're Tracht,
läßt immer uns Unbill besteh'n.
Worte und Weise: mayer 2018 (© Jürgen Sesselmann)
Lied aus : Werkstatt
Gedicht aus : unveröffentlicht
Instrumentalsätze : mayer 2018 ( © Jürgen Sesselmann ) –> aus : Liedersätze
Klaviersatz : mayer 2018 ( © Jürgen Sesselmann ) –> aus : Liedersätze
Variationen : mayer 2018 ( © Jürgen Sesselmann ) –> aus : Liedersätze
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Jürgen Sesselmann (mayer)
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