Einer muß wachen

Betrachtungen, Briefe, Gedanken und Reden

Gesammelte Schriften in Einzelausgaben

von Manfred Hausmann


Essay-Band


Einer muß wachen, 1957 - 19.-23. Tsd., Leinen

(c) Manfred Hausmann


Bei diesen Arbeiten handelt es sich vielfach um Betrachtungen von Bildern und Plastiken, in denen Hausmann, wie ich glaube, eine unerreichte Kunst der Anschauung und Durchdringung eines Gegenstandes erreicht hat, oft sind es Überlegungen an Hand von Eindrücken, deren symbolhafter Charakter sich ihm aufdrängte, dann Briefe über Zeitprobleme, doch am Schlusse des Bandes findet sich sein Goethevortrag "Gefahr und Rettung", und er verdient vor allen anderen mit größter Aufmerksamkeit gelesen zu werden. Nicht nur, weil das von Hausmann gezeichnete Bild Goethes der Wahrheit in einem nicht mehr zu überbietenden Grade entsprechen dürfte, sondern auch deswegen, weil dieses meisterstück tiefsinniger Analyse das eigentliche geistige Fundament des ganzes Buches bildet ...
Indem Hausmann den Mut findet, aus der souveränen Subjektivität des echten Künstlers sein und nur sein Bild der Welt zu geben, entsteht sie vor uns in einer objektiven Klarheit. Es ist die Welt, duch deren Feuer und Wasser wir hindurchgezogen sind, ohne darum in Sarastros Zauberreich zu gelangen. Aber es ist unsere Welt, und die Intensität, mit der Hausmann ihren Besitz mit dem einer leidvoll errungenen seelischen Stufe verbindet, gibt seinem Werke eine ausstrahlende und belebende Kraft.

von Frank Thieß

Aus dem Umschlagtext des Buches.


256 Seiten, gebundene Ausgabe mit Schutzumschlag, gelbes Leinen mit goldgeprägter Deckelvignette, Format 11,3 x 18,0 cm, 1957 — 19. bis 23. Tausend, S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main




Inhaltsverzeichnis:

- Einer muß wachen
- Schwermut
- Die Schnecke
- Ein Segelschiff-Kapitän an seinen Sohn
- Der Unbehauste
- An einen Heimgekehrten
- Persephone
- Freundschaft mit Straßen
- Der Feuersteindolch
- Über das Leid
- Abbilder der Seele
- Der Bauer auf dem Fahrrad
- Ostern
- Kunstgenuß
- Dreimal über die Ehe
— 1. Selbst in Zeiten, die sich nicht
— 2. Wenn ein Schauspieler eine Gestalt
— 3. Wenn zwei Menschen eine Ehe
- Lieber Junge
- Geheimnis einer Landschaft
- Arabeske
- Wiedersehen mit einem Bilde
- Pfingstliche Besinnung
- Kinderfragen
- Am Kaminfeuer
- Stimmen der Trauer im Kunstwerk
- Der magische Raum
- Schönheit und Liebe
- Ein Rosenstrauß
- Hilferuf einer Liebenden
- Anfrage
- Das Wesen des Lebens
- Von der dreifachen Natur des Buches
- Die Verkündigung (Zu einem Blatt von Ernst Barlach)
- Drohende Tiefe
- Die Welt unter den Planeten
- Die Überwindung des Todes
- Terborchs "Konzert"
- Ihm zum Bilde
- Drei Stimmen
- Wie schade (Paula Modersohn-Becker)
- Gefahr und Rettung (Goethe 1949)

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