Einzelne Gedichte und Lieder
von Manfred Hausmann
Die Wegspur führt verschneit und ohne
Ankunft dahin, ein dünner Streif.
Ein Birkenbäumchen senkt die Krone
unter der Last von rauhem Reif.
Dahinter schweigt das weite Land,
das fahl von Eis und unberührt
im Kälterauch und fernen Rand
des Abendhimmels sich verliert.
Bin ich hier recht? Ist dies die Ferne,
ist dies der Pfad, der mir gemäß?
Kein Ziel, kein Ruf und keine Sterne,
nur Dämmergrau und Licht des Schnees.
Ankunft dahin, ein dünner Streif.
Ein Birkenbäumchen senkt die Krone
unter der Last von rauhem Reif.
das fahl von Eis und unberührt
im Kälterauch und fernen Rand
des Abendhimmels sich verliert.
ist dies der Pfad, der mir gemäß?
Kein Ziel, kein Ruf und keine Sterne,
nur Dämmergrau und Licht des Schnees.
Manfred Hausmann
Beginn des Gedichtes " Am Rande der Ewigkeit " aus : Alte Musik, 1941 — 1. Auflage, S. Fischer-Verlag, Berlin
Burg Ludwigstein, Holzschnitt
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Ausgewählte Gedichte
- 1935 : Die verlorenen Reiter – Es tropft von Helm und Säbel
- vor 1938 : Bei Land's End - Brassen ächzen, Blöcke klappern
- vor 1938 : Seemannsliebe - Über Bremen fiel ein Regen
- vor 1938 : Segelfliegerlied - Und wenn der Regen dunkel
- 1938 : Nachtmarsch - Der Mond steht überm Tale jetzt
- 1938 : Nachtmusik - Die Bäume duften und schweigen
- vor 1941 : Ausklang - Wie hat uns die Burg verbunden
- 1941 : Am Rande der Ewigkeit – Die Wegspur führt verschneit
- 1949 : Die Burg – Wir haben den Berg erklommen
- vor 1954 : Ausreise – Die erste Reise ging nach Baltisch Port
- vor 1954 : Bambus Bar – Zwischen Reykjavik und Afrika
- vor 1960 : Landgang - Wenn ich den Arm um deine Mitte lege
- zwischen 1969 - 1975 : Einmal noch - Von der Woge jäh emporgetragen
- zwischen 1947 - 1982 : Im Steinklee - Der Wind hat mir ein Kind gemacht
- 1983 : Der Ludwigstein – Wir haben die Burg erklommen
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Jürgen Sesselmann (mayer)
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