Gelöstes Haar

Japanische Gedichte
von Toyotama Tsuno

übertragen von Manfred Hausmann


Japanische Gedichte
von Toyotama Tsuno


Gelöstes Haar, 1964 - 1. Auflage, Broschur

(c) Manfred Hausmann


Aus dem Japanischen ins Deutsche übertagen von Manfred Hausmann


Toyotama Tsunos Heimat war Hokkaido, die nördlichste der vier großen Inseln, aus denen Japan zur Hauptsache besteht. Ihr Vater führte einen Küstensegler. Weil sie die See liebte, durfte sie ihn manchmal auf seinen Reisen begleiten. Schon in jungen Jahren wurde sie an einen Innenarchitekten verheiratet, an dessen Seite sie erst Tokio und dann nach Paris kam. Dort ist sie 1928 an einer vernachlässigten Tuberkulose gestorben, zweiunddreißig Jahre alt.
In ihren Gedichten durchdringen sich japanische und europäische Gedanken, Empfindungen und Bilder, so daß Schattierungen von zartestem Reiz entstehen. Sie offenbaren aber auch die Schwermut einer Seele, die ganz in dieser Welt gebannt ist.

aus dem Nachwort des Buches.


Umschlagentwurf von Imre Reiner

90 Seiten, Broschur, Format 13,2 x 20,3 cm, 1964 — 1. Auflage, S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main


Inhaltsverzeichnis:

- Ich habe geträumt
- Der Schnee sinkt auf die Erde
- Seit ich die weiße Chrysantheme
- Was ist die Wahrheit?
- Wenn der Rauch sich verflüchtigt
- Hat es nur dort geschneit
- Nur wer das Licht auslöscht
- Vogelspuren im Schnee
- Ein weißer Vollmond
- Vor der gläsernen Wand des Treibhauses
- Gestern um diese Stunde
- Um des Leeren willen
- Abenschatten
- Es regnet und schneit
- Eine opalene Stelle
- Seit ich Nacht für Nacht
- Der Blütenzweig
- Noch schläft die Stadt
- Wenn der Sturm sie packt
- Die Blume betrachten
- Goldbestäubte Baumwipfel
- Wie lange knie ich schon
- Ich halte den Atem an
- Liegt auf den jungen Reisfeldern
- Je wilder der Wasserfall
- Morgenstille
- Wenn du nachts
- Der Vollmond löst sich von den Bambusspitzen
- Wie neu die Welt geworden ist
- Tausend Kirschbäume
- Es macht mich so traurig
- Bei Sonnenschein und Regen
- Alle wollen das Blütenmeer sehen
- In dieser Nacht ist mir
- An deinem Mantel
- Blaßrosa Morgenwölkchen
- Daß seine geschickten Hände
- Im Ungesagten
- Wirbele die Kirschblütenblätter
- Der Kranich
- Windstöße, schräge Regenbahnen
- Wenn ich dich verstehen will
- Auf meiner Hand liegt eine Flaumfeder
- Der Duft der roten Päonien
- Er lenkt meine Schritte beim Tanzen
- Eine Wolke
- Regennacht
- Aus dem Fisch wird ein Drache
- Sieh nicht die Pflaumenblüten nur
- Immer neue Wogen donnern herab
- Seit ich dich liebe
- Als ich den weißen Gipfel des Fuji
- Ein wilder Mohn
- Vor mir flattert sie davon
- Wie die Weberschiffchen durch die Kettenfäden
- Komm noch nicht über mich
- Wann hat sich nur
- Wenn dein Gesicht über mir ist
- Als das Wäscheschlagen verstummte
- Mir schwindelt
- Ein Windstoß kehrt die helle Unterseite
- Obwohl ich wußte
- Der Wind kommt von Westen
- Wenn die Wachtel ihren klaren Schlag
- Schnell erblüht und schnell verweht
- Kuckucksrufe in der Tiefe
- Goldene Mückensäulen
- Diese Fetzen des zereissenen Briefes
- Der Regen hat aufgehört
- Je kunstreicher ich den Haarknoten
- Umschleierter Mond
- Wenn du mich unversehens
- Der Ton der Tempelglocke
- Als heute Abend
- Vergebt mir, gewaltige Gipfel
- Sobald der ausgestreckte Finger
- Mit traumschweren Augen
- Auf dem Geflimmer des Ozeans
- Als ich noch ein Kind war
- Sausend stürzt sich die Weihe
- Ich habe eine Teichhuhnfeder
- Wie ein rundes Blatt
- Das Knacken der Ginsterschoten
- Daß du in der fernen Stadt
- Wenn ich den schwarzen Fächer bewege
- Ein gleißender Sonnenball
- Nur das Weiß der Lilien
- Morgens beim Anziehen der Strümpfe
- Perlenschleier
- Floß hinter Floß
- Auch du hast Sehnsucht
- Traurigkeit kann es nicht sein
- Daß sie sein Speiegelbild zerstören
- Ich sehe dir heimlich zu
- Weil in der Stille des Tempelgartens
- Bei meinem Besuch im Elternhaus
- Nebelnacht
- Die sich am Abend geschlossen hat
- Ich habe Lust
- Zwei gesunkene Blätter neben der Vase
- Nachts wach liegen
- Im Gartenteich spiegelt sich
- Ich liebe dich, Abendschmetterling
- Goldbestickte Kimonos
- Kein Mond, kein Stern
- Jeder Stamm des Bambuswaldes
- Das schreckliche Schweigen
- Dämmernde Fenster über dem Fluß
- Als wir auf der Hausterrasse
- Die gelbe Chrysantheme
- Die Schwalbe
- Im Traumlicht des Abends
- Wenn ich nur wüßte
- Die anderen hören, was du sagst
- Schwankend zwischen Grauen und Entzücken
- Die Rebenreihen drüben am Hang
- Immer liebe ich dich
- Das Reisfeld haben die Bauern gemacht
- Fassaden im Geisterlicht
- Vollkommenheit
- Im schwarzen Grün des Laubes
- Ich habe das Hemd angezogen
- Sowie das purpurne Ahornblatt
- Der Arzt
- O seht doch
- Als meine Liebe
- Das Blatt des Gingkobaumes
- Um den Gästen den Weg im Nebel zu weisen
- Wenn ich sonst erwachte
- Im Oktober
- Der Himmel ist schwarz und leer
- Immer duchsichtiger wird die Hecke
- Beim Schließen der Schiebetür
- Der Ahorn
- Stärker als die Liebe
- Die Föhre über der Nebelschlucht
- Eine Sturmbö saust
- Jeden Abend
- Stockfinstere Nacht
- Die Welle
- Früher habe ich den Ärmel
- Einer muß als erster
- Immer wieder
- Im verschneiten Holunderbusch
- Es hilft dem Ertrinkenden nichts
- Wir lächeln
- Sie sagen Silberfuchs
- Es ist derselbe Wind
- Wie die Schneeflocken
- Bereifte Lärchennadeln auf dem Schnee
- Es geht zu Ende
- Krank sein
- Auf dem verschneiten Briefkasten
- Gelöstes Haar

Nachwort
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Jürgen Sesselmann (mayer)
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