Eines Wandernden Lied

Weißt du, wo heut er sich zur Ruhe legt, der Nacken, der den

 

von Börries, Freiherrn von Münchhausen



aus dem Gedichtband :
Börries, Freiherrn von Münchhausen - Ritterliches Liederbuch, 1903 — Erstes Tausend, F.A. Lattmann Verlag, Berlin - Goslar - Leipzig


Eines Wandernden Lied
 

Eines Wandernden Lied

Gedicht (PDF)

Weißt du, wo heut er sich zur Ruhe legt,
der Nacken, der den Wanderranzen trägt?
Ich weiß es nicht, und du auch bist so still, –
nun denn, wo Gott und wo die Stunde will.

Kennst du das Dorf, Gesell, das vor uns liegt
und sich so glücklich an die Hügel schmiegt?
Wohl keiner weiß. was dort sich uns erfüll, –
nun denn, was Gott und was die Stunde will.

Und weißt du, wann die lange Fahrt zu End,
und ob auch uns ein eigner Herd einst brennt?
Die Abendwinde ziehn und seufzen schrill, –
nun denn, wie Gott und wie die Stunde will!


Worte : vor 1903
Börries, Freiherr von Münchhausen (1874 - 1945)


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