Gegen den Wind
Gerne schreit' ich gegen den Wind, daß mir die Locken fliegen.
Das Gedicht stammt aus : Felix Dahn - Felix Dahn's sämtliche Werke poetischen Inhalts – Band 16, 1898 — 1. Auflage, Verlag von Breitkopf & Härtel, Leipzig
Gegen den Wind
Gerne schreit' ich gegen den Wind,
daß mir die Locken fliegen:
denn so ist meine Seele gesinnt:
sie liebt es, streitend zu siegen.
Blase! Brause! Du schreckst mich nicht:
laß uns im Wettkampf streben,
und der Sieger schelte Wicht
den, der sich ergeben.
Solch Geschick mein Leben lang
spinne mir die Norne:
klares Ziel, sichrer Gang
und ein Feind – von vorne!
Worte : zwischen 1848-1855 Felix Dahn (1834-1912)
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Jürgen Sesselmann (mayer)
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