Nimmer genug
Freunde, laßt die Gläser klingeln, leert sie rasch auf einen Zug!
1. Freunde, laßt die Gläser klingeln,
leert sie rasch auf einen Zug!
Ei, wer wird so schämig züngeln?
Schont, wir tranken schon genug.
Was? Genug ist gar zu wenig.
Was? Genug sind Brot und Salz;
//: hör’ ich nur dies Wort, so gähn’ ich,
bleibt mir mit Genug vom Hals. ://
2. Reicht ein Auge nicht zum Sehen?
Und der Himmel gab uns zwei.
Item muß ein Kind verstehen,
daß Genug zu wenig sei.
Bei des Himmels Fingerzeigen,
dem Beweis ad oculos,
//: ziemt uns Sterblichen zu schweigen
und zu trinken. Frisch d’rauf los! ://
3. Nein, ihr könnt euch nicht verhehlen,
wie Natur es wohl gefügt,
daß den echten Trinkerkehlen
das Genug nie recht genügt.
Äpfel, die sich purpurn schminken,
fallen doch nicht gleich vom Stiel:
//: Laßt ein Glas zuviel uns trinken
und ein Glas mehr als zuviel. ://
Worte: vor 1840 Franz, Freiherrn von Gaudy (1800-1840) © dessen Rechtsnachfolger
Weise: mayer 2015 (© Jürgen Sesselmann)
Lied aus : Werkstatt
aus dem Gedichtband : Franz, Freiherr von Gaudy - Gedichte, 1847 — 1. Auflage, Selbstverlag des Herausgebers Arthur Müller, Berlin
Instrumentalsätze : mayer 2015 ( © Jürgen Sesselmann ) –> aus : Liedersätze
Klaviersatz : mayer 2015 ( © Jürgen Sesselmann ) –> aus : Liedersätze
Variationen : mayer 2017 ( © Jürgen Sesselmann ) –> aus : Liedersätze
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Ich habe leider eine Veränderungen am Text des Gedichtes von Franz, Freiherrn von Gaudy hin zum Liedtext vornehmen müssen :
►► Alle von mir vorgenommenen Zusätze und Änderungen sind ausschließlich dem exakten Vermaß unterworfen.
► In der ersten Strophe erste Zeile das Wort .. Junges .. zu .. Freunde .. geändert.
Alle Unterschiede können im Vergleich unter Gedicht und Liedtext nachgelesen werden.
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