Pferd und Frau
Ich habe manches Weib geküßt
1. Ich habe manches Weib geküßt
in deutschem und in welschem Land,
auf manchen Pferdes Widerrist
lag zügelhaltend meine Hand.
Kehrreim:
Die Tanne singt, die Quelle klingt,
ein weidend Roß, wie wieherts hell!
Die Tanne singt, die Quelle klingt,
wir lagern am vergeßnen Quell.
2. Um manches Weib ich ritt und stritt,
hab keine doch wie sie gekürt,
und ging kein Fuchs so leichten Schritt
wie jener, drauf ich sie entführt.
Kehrreim:
Die Tanne singt, die Quelle klingt,
ein weidend Roß, wie wieherts hell!
Die Tanne singt, die Quelle klingt,
wir lagern am vergeßnen Quell.
3. An meines Spornes Silberrad
da klebt in Blut ein rostrot Haar,
in meines Panzers Silberdraht
wiegt leise sich ein goldnes Haar.
Kehrreim:
Die Tanne singt, die Quelle klingt,
ein weidend Roß, wie wieherts hell!
Die Tanne singt, die Quelle klingt,
wir lagern am vergeßnen Quell.
4. Der Fuchs ward müd der Weide längst
und lagert sich in Tal und Tau,
ich streichle meinen roten Hengst
und küsse meine blonde Frau.
Kehrreim:
Die Tanne singt, die Quelle klingt,
ein weidend Roß, wie wieherts hell!
Die Tanne singt, die Quelle klingt,
wir lagern am vergeßnen Quell.
Worte: 1900 Börries, Freiherrn von Münchhausen (1874-1945) © dessen Rechtsnachfolger
Weise: mayer 2012 (© Jürgen Sesselmann)
Lied aus : Werkstatt
aus dem Gedichtband : Börries, Freiherrn von Münchhausen - Die Balladen und ritterlichen Lieder, 1909 — Fünftes Tausend, Egon Fleischel & Co., Berlin
Instrumentalsätze : mayer 2014 ( © Jürgen Sesselmann ) –> aus : Liedersätze
Klaviersatz : mayer 2015 ( © Jürgen Sesselmann ) –> aus : Liedersätze
Variationen : mayer 2017 ( © Jürgen Sesselmann ) –> aus : Liedersätze
—> zum Lied
—> zum Gedicht
Ich habe eine Änderungen am Text des Gedichtes von Börries von Münchhausen hin zum Liedtext vorgenommen :
►► Die dritte Strophe des Gedichtes habe ich für im Lied nur als Kehrreim verwandt.
Alle Unterschiede können im Vergleich unter Gedicht und Liedtext nachgelesen werden.
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Jürgen Sesselmann (mayer)
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