Der Merker, Wien
Morgenrot! Klabund! Die Tage dämmern! Wie ein Fanfarenton steigt diesen Titel an, immer breiter, immer höher schwellend, stößt an den Himmel! (denn eine andere Begrenzung erkennt die Leidenschaft dieses Dichters nicht an), biegt sich, bricht und zerstäubt in einer orchestral kaskadierenden Fülle von Gesängen mannigfältiger Art. Und wieder hier jener Eindruck gewahr, wie man ihn bei Shakespeare und allen Großen hat. Eine einsame unbekannte Seele steht irgendwo in einem Turmzimmer; ein blinder Seher, der mit tönender Leidenschaft glühende Visionen des Lebens aus sich ausbricht ...in diesem Buche ist kein Versprechen, sondern Erfüllung, kein Chaos, sondern nur Sterne, Sterne ... — Morgenrot! Klabund! Die Tage dämmern!, 1917
vom Jahr 1913
Der Merker, Wien
Quelle: aus den Werbeseiten des »Das deutsche Soldatenlied«, 1915
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Jürgen Sesselmann (mayer)
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