Einzelne Gedichte und Lieder
von Klabund
Begegnet mir mein Dirndl
von weitem daher,
so wird's mir ums Herz so voll –
und im Beutel so leer ...
Denn sie will fesche Kleider,
seidne Strümpfe und Schnall'n,
und ein sakrisch grünes Hütl,
das tät ihr gefall'n.
Im Wirtshaus bestellt s' Braten
und ein damischen Sekt.
Drauf hat sie sich von d' Fingern
die Soß abgeschleckt.
von weitem daher,
so wird's mir ums Herz so voll –
und im Beutel so leer ...
seidne Strümpfe und Schnall'n,
und ein sakrisch grünes Hütl,
das tät ihr gefall'n.
und ein damischen Sekt.
Drauf hat sie sich von d' Fingern
die Soß abgeschleckt.
Klabund
Beginn des Gedichtes " Die Hochzeitsglocken " aus : Der Leierkastenmann, 1917 — 2. Auflage, Erich Reiß, Berlin
Handkolorierter Holzschnitt
von Kurt Szafranski
aus: Der Leierkastenmann
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Ausgewählte Gedichte
- 1914 : Altes Reiterlied - Der Mond stand in den Gassen
- 1914 : Im Morgenrot - Faß fest dein Roß am Zügel
- 1916 : Der Kanonier - Weitaus der trefflichste Soldat
- 1916 : Matrosenlied - Das Schönste sind die Mädchen
- 1916 : Rote Husaren - Es waren drei rote Husaren
- vor 1916 : Studentenlied - Studenten, Studenten wir wollen's ewig sein
- 1917 : Der Hirt am Lautersee - Ich bin wohl euer Hüter gern
- 1917 : Hochzeitsglocken– Begegnet mir mein Dirndl
- 1917 : Matrosenlied – In Algier sind die Mädchen schwarz
- 1919 : Die Mädchen von Paris - Soll man denn den Dichtern trauen?
- vor 1928 : Das Notabene - Holt mir Wein in vollen Krügen!
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Jürgen Sesselmann (mayer)
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