Das Notabene
Holt mir Wein in vollen Krügen!
Das Gedicht stammt aus : Klabund - Die Harfenjule - Balladen und Chansons, 1958 — 1. bis 8. Tausend, Kiepenheuer & Witsch, Köln
Das Notabene
Holt mir Wein in vollen Krügen!
(Notabene: Wein vom Sundgau)
Und ein Weib soll bei mir liegen!
(Notabene: eine Jungfrau)
Ewig hängt sie mir am Munde.
(Notabene: eine Stunde ...)
Ach, das Leben lebt sich lyrisch
(Notabene: wenn man jung ist),
und es duftet so verführisch
(Notabene: wenn's kein Dung ist),
ach, wie leicht wird hier erreicht doch
(Notabene: ein Vieleicht noch ...)
Laß die Erde heiß sich drehen!
(Notabene: bis sie kalt ist)
Deine Liebste sollst du sehen
(Notabene: wenn sie alt ist ...)
Lache, saufe, hure, trabe –
(Notabene: bis zum Grabe).
Worte : vor 1928 Klabund (c) Alfred Henschke (1890-1928) - nach Bellmann
Die in den Bünden bekannte Vertonung stammt von Carl Michael Bellmann (1740-1795).
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Jürgen Sesselmann (mayer)
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