Bündische Erinnerung
Zwar ist sie kurz, die Sommernacht, doch voll von Rausch
1. Zwar ist sie kurz, die Sommernacht,
doch voll von Rausch und wilder Pracht,
von Ahnen und Vergessen!
Wie oft, wenn ich im Grase lag,
vergaß ich Heute, Morgen, Tag
||: und träumte kühn vermessen. :||
2. Manch stolzer Plan ward so gefaßt
am Feuer nachts, bei müder Rast,
bei Singen und Erzählen.
Der Schlaf umgab uns zögernd spät,
kein helles Morgenlicht verweht
||: die Träume, die uns quälen. :||
3. Und wildes Fahren draus entstand,
in eignes und in fremdes Land,
in Sommernacht ersonnen.
Bei Lied und Träumen ist die Zeit,
die uns so groß erschien, so weit,
||: spurlos, windschnell zerronnen. :||
Worte: Altkönig, Sonnwende 1964 Attila (© Verena C. Harksen)
Weise: mayer 2012 (© Jürgen Sesselmann)
Lied aus : Werkstatt
Gedicht aus : Attilas Fahrtenbücher / Verena C. Harksen
Instrumentalsätze : mayer 2014 ( © Jürgen Sesselmann ) –> aus : Liedersätze
Klaviersatz : mayer 2015 ( © Jürgen Sesselmann ) –> aus : Liedersätze
Variationen : mayer 2017 ( © Jürgen Sesselmann ) –> aus : Liedersätze
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Jürgen Sesselmann (mayer)
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