Sommerglanz
Du wunderschöner Sommerglanz, mit Duft und Klang und Blüte
1. Du wunderschöner Sommerglanz,
mit Duft und Klang und Blüte,
oh, laß mich deine Fülle ganz
einatmen in's Gemüte.
||: Ich grüße dich, du grünes Tal,
wer weiß, ob nicht zum letzten Mal! :||
2. Ich grüße dich, mein Wasserfall,
oh, laß mich niederknien
bei deines Silberstaubes Schwall:
Laß um die Stirn mir ziehen
||: die feuchten Funken ohne Zahl,
wer weiß, ob nicht zum letzten Mal! :||
3. Schwarzamsel im Holunderstrauch,
mit deinen süßen Tönen;
dir, liebes Vöglein, dank' ich auch,
für deinen Sang, den schönen,
||: der sich so hold in's Herz mir stahl,
wer weiß, ob nicht zum letzten Mal! :||
4. Denn flüchtig ist die Sommerzeit
und flüchtig ist das Leben,
nie ist der Tod, der Winter weit,
mir ist, ich hör' ihn schweben;
||: Herz, grüße jeden Freudenstrahl,
als wär dies nun das letzte Mal! :||
Worte: vor 1878 Felix Dahn (© dessen Rechtsnachfolger)
Weise: mayer 2017 (© Jürgen Sesselmann)
Lied aus : Werkstatt
aus dem Gedichtband : Felix Dahn - Balladen und Lieder, 1878 — 1. Auflage, Verlag von Breitkopf & Härtel, Leipzig
Instrumentalsätze : mayer 2017 ( © Jürgen Sesselmann ) –> aus : Liedersätze
Klaviersatz : mayer 2017 ( © Jürgen Sesselmann ) –> aus : Liedersätze
Variationen : mayer 2017 ( © Jürgen Sesselmann ) –> aus : Liedersätze
—> zum Lied
—> zum Gedicht
Ich habe leider einige Änderungen am Text des Gedichtes von Felix Dahn hin zum Liedtext vornehmen müssen :
►► Alle von mir vorgenommenen Zusätze und Änderungen sind ausschließlich dem exakten Vermaß unterworfen.
► In der vierten Strophe, letzte Zeil, habe ich .. als wäre dies das letzte Mal .. zu .. als wär dies nun das letzte Mal .. leicht abgewandelt. Grund hiefür war die Melodie, die das zweite Wort nur einsilbig benötigte, sowie in der ersten bis dritten Strophe von Felix Dahn vorgegeben.
Alle Unterschiede können im Vergleich unter Gedicht und Liedtext nachgelesen werden.
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Jürgen Sesselmann (mayer)
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