Tagwerk - Zweiter Teil

Die neuen Lieder aus den Jahren 2020 bis 2019

 


<— Erster Teil — / — das Jahr 2018 —>


31. Dezember 2020


Trauzeugen, um 1910

(c) Wojciech Kossak, Polen (1856-1942)

Erneut neigt sich ein altes Jahr seinem unwiederbringlichen Ende entgegen. Hinter uns liegt ein Jahr mit teilweise gefahrvollen Erlebnissen, die so seit etlichen Dekaden keinem je begegnet waren. Auch Gevatter Sensenmann, den man so gerne leicht vergaß, zeigte sich viel häufiger, als wir es von ihm sonst gewohnt waren. Doch nicht umsonst hatte uns das Fahrtenleben früh gelehrt, mit jedweder Gefahr sicher umgehen zu können. In Kanada lernte ich ebenso schnell, wie man sich bei den frei lebenden Braun-und Schwarzbären zu verhalten hatte. So gilt gerade jetzt für mich und ich denke ebenso für Euch: Uns geht die Sonne nicht unter. Meine zwei Hündinen Sue und Selma, der Schrecken der tierischen Unterwelt, warten immer noch enttäuscht auf den ersten Schnee und wühlen im Gehege Loch an Loch, doch die Mäuse zeigen schlauerweise nicht einmal ihre Nasenspitzen.
Für das kommende Jahr habe ich keine besonderen Wünsche, außer veilleicht, daß wir uns wieder häufiger begegnen werden. Doch lasse ich die Nornen wie eh und je ihren Schicksalsfaden spinnen. Komme da was wolle, ich werde es schon zu händeln wissen. Nächstes Jahr wird wohl wieder ein Jahr voller neuer Lieder werden, denn meine Holzkiste an guten Ideen ist brechend voll.

Komm, jag' mit uns hinaus
durch wüstes Sturmgebraus,
so wie wir ein fahrender Scholar.
Nun laß' dein Mädel gehn,
du wirst noch and're sehn,
//: schöne Mädchen übers ganze Jahr. ://

Lieb' Mädel weine nicht,
wir sind heut' nicht erpicht,
unser Leben heißt es frei zu sein.
Es lockt die weite Welt,
die Tippelei gefällt,
//: sorgenfrei im güld'nen Sonnenschein. ://

In diesem Sinne wünsche ich allen Weggefährten und Gleichgesinnten einen hoffnungsvollen ersten Schritt in ein weiteres Jahr.


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Göttin Sehnsucht - Komm, jag' mit uns hinaus / WS 20

Werkstatt XX


15. Februar 2020


Ein schöner Wintertag, 2013

(c) Piotr Olech, Polen

Wie vermisse ich den richtigen Winter, den Schnee so wie auf Piotr Olechs Gemälde abgebildet, und seine knackige Kälte. Ebenso ergeht es leider auch meinen Schlittenhunden. Sie träumen vom Wälzen im Schnee, um das Fell zu reinigen, oder einfach nur um sich dabei wohl zu fühlen. Bei diesem steten Schmuddelwetter sind Fahrten kein großes Vergnügen. Und da ich deshalb in keiner guten Stimmung für neue Lieder bin, trage ich zumindestens interessante Themen für solche zusammen. Und in der Zwischenzeit wende ich mich dem anderen polnischen Maler Piotr Olech zu, und verbessere seine Präsentation auf meiner Seite. Mit etlichen neuen Bildern wird diese zusätzlich bereichert.

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Bis zum Biwakieren - Folgen wir den Winterstraßen / WS 18

Werkstatt XVIII


25. Januar 2020


Pfadfinderin füttert sein Pferd, 1929

(c) Wojciech Kossak, Polen (1856-1942)

Inzwischen konnte ich die imposante Anzahl von 1300 unterschiedlichen Gemälden des verstorbenen polnischen Malers Wojciech Kossak (1856-1942) knacken. Derzeit habe ich das Internet wohl ausgeschöpft, denn es erscheinen in den unterschiedlichen Auktionshäusern der Welt zukünftig pro Monat nur noch 1 bis 2 neue Gemälde des Malers zur Versteigerung. Alle Bilder in Privatbesitz sind mir natürlich nicht zugänglich, wenn sie nicht zuvor in Auktionen angeboten worden waren. Alle Gemälde werden fast immer zu hohen Preisen versteigert, meistens 4 bis 5-stellige Euro-Beträge. Also alles Preise, die mein Geldbeutel nicht erlauben würde. Derzeit geistern leider auch etliche Fälschungen, schlecht gemachte Kopien, auf den bekannten deutschen Verkaufsplattformen herum, die dort aber als Originale angeboten werden. Schade für die betrogenen Käufer.

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Und donnern die Hufe - Verwegene Reiter stehen Spalier / CD 2

Bockreiter CD 2 - Tavernenlieder (2002)


31. Dezember 2019


Erstarrtes Land im Jenner, 2019

(c) Piotr Olech, Polen

Wieder neigt sich ein weiteres Jahr seinem unwiederbringlichen Ende entgegen. Meine zwei Hündinen Sue und Selma, der Schrecken der tierischen Unterwelt, warten immer noch enttäuscht auf den ersten Schnee und wühlen im Gehege Loch an Loch, doch die Mäuse zeigen schlauerweise nicht einmal ihre Nasenspitzen. Auch den anderen Tieren ist es derzeit viel zu naß. Nicht einmal so wenig Schnee wie auf dem Gemälde von Piotr Olech dagestellt, war uns im Taunus vergönnt. Die neblige Sicht schlägt sich wie Holzleim auf die mutlose Seele. Viele gute Ideen zu neuen Liedern harren in meiner Notizkiste auf ihre glückliche Umsetzung, doch auch diese brauchen dazu eine gute Stimmung und die rechte Zeit. Doch animiert mich dieses trübe Wetter kaum zu Neuem.
Für das kommende Jahr habe ich keine besonderen Wünsche, und lasse die Nornen wie eh und je ihren Schicksalsfaden spinnen. Mal sehen, mit was sie mich dann überraschen werden und harre auf das, was da wohl kommen mag. Denn die Zukunft ist genauso unklar und trübe wie dieser falsche Winter.

Uns zieht ein Sehnen aus dem Haus,
zur Suche nach der Blauen Blume.
Die Alten schelten ob des Flaus'.
Ihr findet sie nicht,
ihr findet sie nicht,
ihr findet von ihr keine Krume.

Und lockt das Ziel auch weit entfernt,
wir folgen doch kühn jeder Fährte,
von Edlem viel dazugelernt.
Die Suche, sie währt,
die Suche, sie währt,
die Suche ein Leben lang währte.

In diesem Sinne wünsche ich allen Weggefährten und Gleichgesinnten einen hoffnungsvollen ersten Schritt in ein weiteres Jahr.


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Wo die Blaue Blume blüht - Uns zieht ein Sehnen aus dem / CD13

Bockreiter CD 13 - Uns zieht ein Sehnen (2015)


4. August 2019


Endlich geschafft !!!

Infanterist mit Bierflaschen, 1929

(c) Wojciech Kossak, Polen (1856-1942)

Die meisten Player auf meiner Liederseite konnte ich inzwischen durch eine aktuellere Wiedergabemöglichkeit ersetzen. Für all jene, die mit alten Browsern unterwegs sind, steht bei den Liedern zusätzlich ein verknüpftes Bild zur Wiedergabe der Musik anbei. Ich wünsche allen Besuchern viel Freude beim Stöbern durch den Melodienfundus von Altem wie Neuem.

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Der mächtige Altai - Der Raben Schreie krächzend weh'n / Satz

Instrumentalsatz


6. Juli 2019


Der » 100000. Besucher « meiner Liederseite

Trompeter, 1923

(c) Wojciech Kossak, Polen (1856-1942)

Heute hatte ich die Ehre den einhunderttausendsten Besucher meiner Liederseite begrüßen zu können. Ein Anlaß für mich einmal einen kurzen Rückblick zu wagen.
Vor 10 Jahren hatte ich erstmals meine Lieder im Netz vorgestellt. So viele neue und gute Melodien und Texte sind seit jenen Tagen entstanden und einige haben bereits den Weg in die Gruppen gefunden. Ich bin dankbar dafür, daß andere mein Bedürfnis des Liederschmiedens mögen und unterstützen. Das eine oder andere meiner Lieder sogar zum Erlernen für würdig befanden und es so ihrem Liederschatz hinzufügt hatten. So hoffe ich, daß auch fürderhin Göttin Fortuna mir hold gesonnen bleiben wird.

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Der Soldat - Ist auch nicht schmuck mein Rößlein / WS 16

Werkstatt XVI


16. Juni 2019


Leerstehende Windmühle, 2007

(c) Pijotr Olech, Polen

"... nirgends ist es so gemütlich wie in der Bambus Bar zu Bremen. Alle Damen haben nackte Knie und ein zärtliches Benehmen ..." Dieses wundervolle Gedicht von Manfred Hausmann hatte ich bereits im Jahr 2010 vertont. Es entstand ein ausgezeichnetes Lied zum Feiern im passenden Tango-Rhythmus. Aber gerade dieser Rhythmus hält viele davon ab, das Lied häufiger zu singen. Dabei ist er so einfach, man kann auch, wenn man sich damit schwer tut, das Lied im einfachen 4/4 Takt singen. Zu diesem Lied bekam ich damals einen Instrumentalsatz von Günter Stich vom Orden der Landstreicher überreicht. Dieser Satz wurde für mich zur Anregung es ebenfalls einem mit einem Satz zu versuchen. Seitdem füge ich allen neuen Liedern einen Instrumentalsatz anbei. Neben der Bockreiter Gesangaufnahme füge ich ebenfalls besagten Satz zum Anhören an, denn er gefällt mir ausnehmend gut. "... mit den sanften Sachen fängt es an, weil man erst in Stimmung kommen muß. Eine scharfe Mischung folgt sodann und das große Feuerwerk zum Schluß ..."

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Bambus Bar - Zwischen Reykjavik und Afrika / CD 10

Bockreiter CD 10 - Walzende Gesellen (2012)

Bambus Bar - Zwischen Reykjavik und Afrika / Stichereien

Instrumentalsatz von Stich


15. Juni 2019


Die Veränderungen im Internet zwingen mich leider den liebgewonnen Flash-Player auf meiner Seite um eine aktuellere Wiedergabemöglichkeit der Lieder zu erweitern und später gar zu ersetzen. Immer weniger Besucher der Liederseite können sich momentan die vielen Hörproben noch anhören. Das ist natürlich nicht in meinem Sinne und ebenso nicht im Interesse der vielen Besuchenden. Deshalb beuge ich mich ohne jegliche Begeisterung den neuen Gegebenheiten. Die Esthetik bleibt dabei leider komplett auf der Strecke, denn in jedem Browser sieht dieser Player anders aus, mal recht ansprechend bis ausnehmend grauselig. Vielen Programierern fehlt anscheinend jedwedes Gespür für ein nur bißchen schlichte Schönheit.
Bitte habt aber sehr viel Geduld mit mir, denn es ist für mich eine sehr aufwendige und langwierige Aufgabe, die viele Monate meiner Zeit verschwenden wird.

Das Entstehen neuer Lieder darf aber auf keinem Fall darunter leiden. Deshalb handele ich immer unter der Devise: » Die Kunst ist das Herzstück all meinen Trachtens, die Technik aber stellt nur seine ungeliebte Krücke dar «.


Wanderburschen,Musikanten - Über alle Breit und Längen/WS 18

Werkstatt XVIII


10. Juni 2019


Eine weitere Strophe zu » Roter Wein im Becher «

Leben in der Provinz, 2018

(c) Piotr Olech, Polen

"... < 4. > Stehen an den Straßen, den Daumen in der Luft. Vorbei die Wagen rasen, ein Fluch: Du alter Schuft ..." Im Mai diesen Jahres hatte ich mich entschlossen, eine alte Strophe zu » Roter Wein im Becher « auch den Gruppen kenntlich zu machen. Das Besondere an ihr ist, neben dem Inhalt über das Trampen, daß sie bereits zu Beginn des Liedes entstanden war. Ich hatte diese Strophe ebenfalls vor 35 Jahren im Februar 1977 geschrieben, doch wurde sie damals nicht mit ins Bockreiter-Liederbuch übernommen. So ist sie bis heute auch in keinem anderen Liederbuch zu finden. Ich hatte die Verse nur noch in meinen Unterlagen archiviert. Da sie aber sehr gut zum bekannten Liedinhalt paßt, sollte sie jetzt nicht weiterhin in den Unterlagen versauern. Ich denke, daß sie den heutigen Gruppen gut gefallen könnte. Mal sehen, was die Sänger der Bünde von ihr halten. "... < 5. > Treffen wir uns wieder, der Zufall nennt den Ort. So schallen uns’re Lieder in weite Fernen fort ..."

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Roter Wein im Becher - Roter Wein im Becher (5 Strophen) /WS23

Werkstatt XXIII


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Jürgen Sesselmann (mayer)
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