Die Nacht
Wie schön, hier zu verträumen die Nacht im stillen Wald
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1. Wie schön, hier zu verträumen
die Nacht im stillen Wald,
wenn in den dunklen Bäumen
das alte Märchen hallt.
Die Berg’ im Mondesschimmer
wie in Gedanken stehn,
//: und durch verworrne Trümmer
die Quellen klagend gehn. ://
2. Denn müd’ ging auf den Matten
die Schönheit nun zur Ruh,
es deckt mit kühlen Schatten
die Nacht das Liebchen zu.
Das ist das irre Klagen
in stiller Waldespracht,
//: die Nachtigallen schlagen
von ihr die ganze Nacht. ://
3. Die Stern’ gehn auf und nieder.
Wann kommst du, Morgenwind,
und hebst die Schatten wieder
von dem verträumten Kind?
Schon rührt sich's in den Bäumen,
die Lerche weckt sie bald.
//: So will ich treu verträumen
die Nacht im stillen Wald. ://
Worte: vor 1834 Joseph von Eichendorff (© dessen Rechtsnachfolger)
Weise: mayer 2017 (© Jürgen Sesselmann)
Lied aus : Werkstatt
Die erste Veröffentlichung erfolgte in der Novelle : Joseph Freiherrn von Eichendorff - Dichter und ihre Gesellen, 1834 — 1. Auflage, Verlag von Duncker und Humblot, Berlin
Das Gedicht stammt aus : Joseph Freiherrn von Eichendorff - Gedichte, 1843 — 2. vermehrte und veränderte Auflage, M. Simion Verlag, Berlin
Instrumentalsätze : mayer 2017 ( © Jürgen Sesselmann ) –> aus : Liedersätze
Klaviersatz : mayer 2017 ( © Jürgen Sesselmann ) –> aus : Liedersätze
Variationen : mayer 2017 ( © Jürgen Sesselmann ) –> aus : Liedersätze
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Jürgen Sesselmann (mayer)
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