Hamburger Correspondent
Es sind die großen Erlebnisse und Taten des Magister Wikbold, dessen ungestilltes Dasein gleichsam über die Zeiten hinweg lebendig gebleieben sind. Er erzählt und erzählt, als ob es heute wäre. Fernsehnsucht, Freundes- und Führertreue, Liebe, Verwegenheit, Zwiespalt, Kampflust und Weltfriede, Erkenntnissucht und mystische Versenkung, das verzehrende Hin und Her zwischen sich und den anderen, zwichen Gott und dem Irdischen brandet in dieser außenseitigen Umwelt einer unsereer beklemmend ähnlichen Zeitwende, in der Genossenschaft der Vitalier, die um 1400 die Nordsee beherrschten und der Hanse, wie auch Dänemark lange Jahre zu schaffen machten. In einer sich unbarmherzig zum grausigen Ende aufbauenden Handlung ist dies Buch geschrieben. Godekes Knecht ist künstlerisch vollgewichtig, ist eine der schönsten Dichtungen und stärksten Schöpfungen moderner Epik, eine Dichtung von hinreißendem Zauber. — Godekes Knecht, 1920er Jahre
Hamburger Correspondent
von Carl Müller, Rastatt
Quelle: aus einer Werbeseite im Roman Tinser der Grethlein & Co., 1926
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