Rheinische Post
630 Seiten sind prall mit Leben gefüllt – und keine einzige ist langweilig zu lesen. Leips Buch ist nicht nur eine hoch vergnügliche, sondern auch eine melancholisch stimmende Lektüre, und es sind keine Ruhmesblätter der Menschheit, die er zuweilen aufschlägt, sondern Schmutz-, Schand-, und Schauerseiten, die von Gier, Grausamkeit und Barbarei der einen und der anderen berichten. Daß der Alte Kontinent, das kulturbringende Europa, sich ganz unzweifelhaft der meisten Schandtaten rühmen darf – man lese nach, was Konquistadoren, Sklavenhändler und Opiumkrieger leisteten – ist eine bittere Erkenntnis, sie rechtfertigt den Titel des Buches mehr, als uns lieb sein dürfte. Dennoch: wieviel Freiheitsdrang, Männlichkeit und Abenteuerlust weht begeisternd durch diese Seiten! — Bordbuch des Satans, 1959
Rheinische Post
von Fritz Kölling
Quelle: aus einer Werbeseite im Roman Die Taverne zum musischen Schellfisch des Paul List Verlag, 1963
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