Gedichte Gesammtausgabe (1878)

Mit einem Lebensbilde des Dichters
Eine Gesamtausgabe seiner Gedichte

des Moritz, Graf von Strachwitz

 

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Gedichte


Gedichte Gesammtausgabe, 1878 - 7. Auflage, Leinen

(c) Moritz, Graf von Strachwitz - Einband nicht original


Dreißig Jahre sind am 11. December 1877 seit dem Tode des Grafen Moritz Strachwitz vergangen. Wenig über fünfundzwanzig Jahre war ihm zu leben beschieden gewesen; allein die Zeit seines Dichtens hat ausgereicht, ihm eine bleibende Stelle unter den deutschen Lyrikern unseres Jahrhunderts zu gewinnen. Reichthum der Phantasie, Glut der Empfindung, große Beherrschung der sprachlichen Mittel erscheinen als seine Eigenschaften. Hohe Begeisterung für Schönheit und Kunst, für männliche Tüchtigkeit und Ehre, für die Größe des Vaterlandes durchglühten ihn. Er sehnte sich nach ritterlichem Kampf um die höchsten Güter, aber er konnte ihn nur mit seinen Versen führen. Der Tod brach ihn, ehe jener Sturm über Frankreich und Deutschland hinjagte, den er vorausgesehen hatte. Er lag todt mit seinem Leibe, aber gerade in jener Zeit drangen seine Lieder in die Herzen vieler und der Tote gewann die Anerkennung, welche der Lebende noch nicht erringen konnte.

Aus dem Lebensbilde des Dichters von: Karl Weinhold, Breslau, am Totensonntag 1877


382 Seiten, gebundene Ausgabe, lilafarbenes Originalleinen, goldgeprägerter Rücken, Einband nicht original, marmorierter Farbschnitt, Fraktur, Format 11,9 x 15,1 cm, 1878 — Siebente vermehrte Auflage, Verlag von Eduard Trewendt, Breslau



Inhaltsverzeichnis:

Inhalt
Moritz Graf Strachwitz - Ein Lebensbild von Karl Weinhold

I. - Lieder eines Erwachenden :

— erstmalig 1842 erschienen —

- Prolog (1842) - Die scheue Muse ward zur Amazone

Vermischte Gedichte :
- Bekenntnis (vor 1834) - Mir ist auf Erden wenig quer gegangen
- Feierlicher Protest (1841) —> Ihr schwatzt mir viel von Lebenszwecken - mp3
- Leidenschaft über Empfindsamkeit
- Ein wildes Lied
- Ein Reiterlied (vor 1834)
- Hymnus an den Zorn
Probe aus einer Tragödie: König Kodrus
— Strophe a - Aegiserhebende, schlachtendurchwebende
— Gegenstrophe a - Stirnenentsprossene, Panzerumschlossene
— Strophe b - Wie in Sturmesgewalt das ägäische Meer
— Gegenstrophe b - Aufwiehert das Roß in des Aethers Luft
- Ein Wort für den Zweikampf (vor 1842) — Wem je im Grimm, wem je im Groll
- Ein Gesicht (1838)
- Lebensansicht (1841) - Hört auf, zu mir zu sprechen
- Streitlust
- In das Weite (vor 1834) —> Gebt mir einen Stab von festem Holz - mp3
- Wer wagt es?
- Noch ein Reiterlied - Den letzten Kuß, den letzten Schluck!
- Aurea mediocritas
- An Platens Schatten
- Keine Sinecure

Romanzen und Märchen :
- Das Memmenthum (vor 1841) —> Der Schacher und das Memmenthum
Romanzen :
- Ein Faustschlag
- Rolands Schwanenlied (1842)
Richard Löwenherz Tod
— 1. Hinweg die Lanze, hinab vom Roß!
— 2. Wen legst du dort ins grüne Gras
- Herrn Winfreds Meefahrt (1842)
- Das Elfenroß
- Ballgeschichte (1842)
- Wie der Junkherr Ebbelin die Nürnberger foppen thät
- Gute Jagd
- Ein Märchen (1842)

Ein Dutzend Liebeslieder :
- 1. Schon wieder ein beblümtes Blatt
- 2. Prahlerei - Und bist du stolz bei meinem Eid
- 3. Du wunderschöne Schlanke (1842)
- 4. Ich habe nie das Knie gebogen (1842)
- 5. Ich bin gar lange gegaukelt herum
- 6. Wenn auf zu den Wolken ich schaue
- 7. Zwei Abenteuer des verliebten Odysseus
— I. Deines Nackens stolze Beugung (1842)
— II. Aus dem blauen Schooß der Wasser (1842)
- 8. Ganz oder gar nicht - Wer da will der Liebe leben
- 9. Ich wollt', ich wäre ein Dichter
- 10. Spiegelbilder
— I. Ich hab' einen großen Spiegel
— II. Ein Spiegel von bösem Schimmer
— III. Doch weg mit dem falschen Gesichte
— IV. Als ich noch jung gewesen
- 11. Bescheidene Bitten (1842) - Ich will ja nur an deiner Lippe sterben
- 12. Dir hab' ich beklemmt und bänglich

Reime aus Süden und Osten :
- Fort, Nebelbilder ihr, aus finst'rem Norden
- An Flordespina (1842)
Terzinen
– 1. Ja, Flordespina nennt sich meine Dame (1842)
– 2. Ein böser Traum (1842)
– 3. Wenn ich mir so das Thun der Welt betrachte
– 4. Wol stand ich oft im nächtlich stummen Grauen
Sonette
– 1. Mein kühnstes Lied, ich will es nun beginnen (1842)
– 2. Nun schlingt zum Reigen eure Elfenkette
– 3. Nun sieh! Du Zaubrin, deines Winkes Schalten
– 4. Nicht bin ich Zeus, noch bin ich Zeus entsprossen
– 5. So unergründlich ist das Meer von Glanze
– 6. Wie kommt des Winters Eis zum Maienfeste
– 7. Zerstäuben wird die Felsenburg Morias
– 8. Laßt uns auf Felsen eine Feste bauen
– 9. Bei Platens Tode (1838) - Du bist der Dichtkunst tapfrer Bogenschwinger
– 10. Ihr, die ihr schwatzt von Winkeln, Polygonen
– 11. Es ist das Lied ein reisiges Geschwader
– 12. Mit Liedern gürtet eurer Rosse Weichen
– 13. An das Sonett (1842) - Ich mag mich gern auf deinen Wellen wiegen
Ghaselen
– 1. Windstille (1842) - Es steht die schlanke Pinie
– 2. Ich hab' eine Lieb' im Herzen
– 3. Blitzesflammen, Wolkenschäume
– 4. Jeder Blume am Gestade
– 5. Ich singe und sage, du hörst es nicht
– 6. Mag Sturm und Donner tosen

II. - Neue Gedichte :

— erstmalig 1848 erschienen —
( Entstanden zwischen 1842 bis 1847 )

Prolog (1847) - Fünf Jahre sind's; ein zwanzigjähr'ger Dichter

Den Männern :
- Mich freut's (1844)
- Deutsche Hiebe
- Unmut
- An die Zarten (1844)
- Ein böser Stern (1844) / Ode
- Es lasten die Gebirge
- Der gordische Knoten
- Mein Leben für ein Lied!
- Sehnsucht nach Milde / Ode
- Ein Wort für die Kunst
- Ein Wasserfall
- Germania (1. Juni 1844)
- An die Romantik
- Der Himmel ist blau
- Den Sorglosen

Den Frauen :
- Im Hafen
- Ohnmächtige Träume
- Böses Gewissen
- Innen und Außen
- Befürchtungen (1843)
- In K... - Ich bin nicht immer so frei und treu
- O wecke nicht den scheuen Stolz!
- Du bist sehr schön (1843)
- Das Christkind in der Fremde (Weihnachten 1843)
- Ständchen
- Hoch und tief
- Kennt Ihr mein Lieb?
- Wie gerne Dir zu Füßen (1847)
- Sei still!
- Letzte Liebe
- Du gehst dahin
- So muß ich denn gehen
- Nieder, nieder!
- Mein altes Roß (1845) - Mein altes Roß, mein Spielgenoß

Nordland :
- Prolog - Ha! Nordlandslust und Nordlandswind!
- Erste Meerfahrt (1843)
- Frau Hilde (1844)
- Meeresabend (1843)
- Helges Treue
- Gebet auf den Wassern (1843)
- Ein anderer Orpheus
Dänische Flotte
– 1. Der Dreidecker im Hafen - Im wellenlosen Hafensumpf
– 2. Der Dreidecker in See - Da kommt auch mir ein Flutentraum
– 3. Tordenskiold - Es war ein Dänenadmiral
- Sigurd Schlangentöter (1842)
- Windstille
- Rolf Düring (Volksmärchen)
- Maalstromssage
- Das Lied vom falschen Grafen
- Diner in Wallhalla
- Das Geisterschiff
- Heimkehr (1844) —> Sei mir gegrüßt am Straßenrand - mp3

Romanzen und Historien :
- Das Herz von Douglas
- Pharao
- Hie Welf! (1844)
- Die Jagd des Moguls
- Crillon (1844)
- Türkische Justiz
- Wie ein fahrender Hornist sich ein Land erblies
- Die Perle der Wüste (Journal de Smyrne)
- Sonst und jetzt
- Heinrich der Finkler
- Das Lied von der armen Königin
- Der Elfenring
– 1. Ich weiß es wohl, Ihr liebt es nicht
– 2. Von Rothenburg die Edelfrau
– 3. O tiefer Wald, o stiller Wald!
- Der gefangene Admiral (1843)
- Nun grüße Dich Gott, Frau Minne! (1847)

III. - Aus dem Nachlaß :

— erstmalig 1848 erschienen —
( Entstanden zwischen 1842 bis 1847 )

Jugenddichtungen :
- Das Nibelungenlied (1838)
Gepanzerte Sonette
– 1. So brecht denn auf, ihr, meines Wehes Quellen!
– 2. Als Gott, der ew'ge, niederwärts gestiegen
– 3. Bist, Mann, geformt du aus so weichen Massen
– 4. Im Fluggewimmel meiner Traumgedanken
– 5. Die alte Zeit mit ihrer Kraft, der reinen
– 6. Es schläft im Busen, in dem deutschen, treuen
– 7. Schämst du dich, Deutscher, deines Vaterlandes
– 8. Was girrst du, Sänger, auf zum Himmelsbogen
– 9. Wol mag das Lied auch schmelzen
– 10. Anastasius Grün - Viel hab' ich oft im Herzen
– 11. Wie ich lieben könnte - Willst du mir Hand und Herzen sein mein eigen
– 12. Das tiefe Weh, das mir die Brust gepeinigt (1847)
- Lichtgedanken bei Nacht
- Ghasel
- Dann erst
- An die Frauen
- Adel der Frauen
- Frühlingslied - Selig anlächelnden Lenzeskuß
- Jo! ich preise dich, Evius! - Wol möcht' ich mich stürzen hinab, hinab
- Champagnerlied (vor 1842) —> Schlage zum Himmel, Champagnergezisch
- Klage
- Die Edelsteine (1834)

Aus reiferer Zeit :
- Die Rose im Meer
- Vorüber - Im Dorfe gellt des Wächters Ruf
- Der Sturm ist los (1847) - Der Sturm ist los, der Schiffer muß verzagen
Aus Liebesleid
– 1. Die innre Glut macht zeitig alt (1847)
– 2. Du bist so rein, so schön und gut! (1847)
Venedig
– 1. Ich bin so krank und sterben möcht' ich gerne
– 2. Stets singt und jubelt der Venetianer
– 3. Der alte Gondolier beginnt zu plaudern
– 4. Der alte Gondolier hört auf zu plaudern
– 5. Im Gondelkissen ruht der fremde Kranke
– 6. Kannst Du das Leben nicht lebendig leben
– 7. Venedigs Tochter mit dem schönsten Busen
– 8. Venetia (1847) —> So fahre wol, Venetia, es donnert das Signal!
– 9. Venedig schwindet in des Meeres Düften
– 10. Und weißt Du, was 'ne Gondel ist
- An Victoire (Dezember 1847) sein letztes Gedicht


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Jürgen Sesselmann (mayer)
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