Der Fahnenträger (1925)

Auserlesene Gedichte

 

— Blaue Ausgabe —

des Moritz, Graf von Strachwitz

 

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Gedichte


Der Fahnenträger, 1925 - 1. Auflage, Leinen

(c) Moritz, Graf von Strachwitz - Blaue Ausgabe


Bismarcks Ausspruch, dem Deutschen fehle eine halbe Flasche Sekt im Blute, trifft nicht auf einen Dichter zu, der bereits in früher Jugend ein "Champagnerlied" hervorsprudelte und in einem kurz vor seinem Tode verfaßten Gedichte bekannte, sein Blut rolle "in mehr als deutscher Schnelle" ....

... Wer die Lyrik von Strachwitz auf literarische Einflüsse prüft, erstaunt über deren Menge. Schiller voran, dann Platen und seine Gegner Heine, Rückert und Anastasius Grün, Herwegh und Freiligrath, sie alle haben deutliche Spuren bei Strachwitz hinterlassen. Am sicherlisten sind die Spuren der beiden letztgenannten Dichter. Herwegh hat mit seinen "Liedern eines Lebendigen" (1841) Strachwitzens » Lieder eines Erwachenden « unmittelbar angeregt, Freiligrath mit seinem erotischen Kolorit noch auf die im Orient spielenden Balladen der » neuen Gedichte « gewirkt. Und doch kann nicht der leiseste Zweifel an der Eigenart unsres Dichters bestehen. Kaum ein anderer deutscher Poet hat so frisch, so kühn, so hinreißend von der Natur, der Liebe, dem Vaterlande gesungen. Der Pegasus wird hier zum schlanken Renner, der uns über sonnigen Bergeshang und schattige Talesstrecken zum Schloß der Geliebten, am liebsten aber aus "dieser seidnen Friedenszeit" mitten hinein in Schlachten und Stürme trägt. Schwerter blitzen, Helmbüsche wehen. Es herrscht der Zorn, der "freie Liederkönig".

aus dem Vorwort von: Bruno Golz

Mit Bildern von: Alfred Rethels


172 Seiten, gebunde Ausgabe, blaues Originalleinen, goldgeprägerter Titel und Rücken, Fraktur, Format 16,5 x 24,8 cm, 1925 ohne Jahresangabe — 1. Auflage, Deutsche Hausbücherei, Hamburg



Inhaltsverzeichnis:

Vorwort

Dem Grafen Moritz Strachwitz - Du sangst von einem Kämpfer
Den Männern :
- Ein wildes Lied
- Bekenntnis (vor 1834) - Mir ist auf Erden wenig quer gegangen
- Feierlicher Protest (1841) —> Ihr schwatzt mir viel von Lebenszwecken - mp3
- Ein Reiterlied (vor 1834)
- Ein Wort für den Zweikampf (vor 1842) — Wem je im Grimm, wem je im Groll
- Hymnus an den Zorn
- Lebensansicht (1841) - Hört auf, zu mir zu sprechen
- Streitlust
- In das Weite (vor 1834) —> Gebt mir einen Stab von festem Holz - mp3
- Wer wagt es?
- Noch ein Reiterlied - Den letzten Kuß, den letzten Schluck!
- Aurea mediocritas
- Keine Sinecure
- An die Zarten (1844)
- Champagnerlied (vor 1842) —> Schlage zum Himmel, Champagnergezisch
- Mich freut's (1844)
- Mein Leben für ein Lied!
- Ein Wort für die Kunst
- An die Romantik

Den Frauen :
Liebeslieder
– 1. Du wunderschöne Schlanke (1842)
– 2. Ich habe nie das Knie gebogen (1842)
– 3. Wenn auf zu den Wolken ich schaue
Terzinen
– 1. Ein böser Traum (1842) - Ich war entschlummert
– 2. Wenn ich mir so das Thun der Welt betrachte
– 3. Wohl stand ich oft im nächtlich stummen Grauen
- Im Hafen
- Ohnmächtige Träume
- Das Christkind in der Fremde (Weihnachten 1843)
- Ständchen
- Böses Gewissen
- Kennt Ihr mein Lieb?
- O wecke nicht den scheuen Stolz!
- Hoch und tief
- Wie gerne Dir zu Füßen
- Sei still!
- Letzte Liebe
- Du gehst dahin (1847)
- So muß ich denn gehen
- Nieder, nieder!
- Mein altes Roß (1845) - Mein altes Roß, mein Spielgenoß

Dem Vaterlande :
- Prolog (1847) - Fünf Jahre sind's: ein zwanzigjähr'ger Dichter
- Ein Gesicht (1838)
- Bei Platens Tode (1838) - Du bist der Dichtkunst tapfrer Bogenschwinger
- Das Nibelungenlied (1838)
- An das Sonett (1842) - Ich mag mich gern auf deinen Wellen wiegen
Gepanzerte Sonette
– 1. Bist, Mann, geformt du aus so weichen Massen
– 2. Im Fluggewimmel meiner Traumgedanken
– 3. Es schläft im Busen, in dem deutschen, treuen
– 4. Schämst du dich, Deutscher, deines Vaterlandes
- Heinrich der Finkler
- Deutsche Hiebe
- Der Himmel ist blau
- Den Sorglosen
- Der gordische Knoten
- Germania (1. Juni 1844)

Nordland :
- Nordland (Prolog) - Ha! Nordlandslust und Nordlandswind!
- Herrn Winfreds Meefahrt (1842)
- Ein Faustschlag
- Frau Hilde (1844)
- Meeresabend (1843)
- Helges Treue
- Gebet auf den Wassern (1843)
- Ein anderer Orpheus
- Der Dreidecker im Hafen - Im wellenlosen Hafensumpf
- Rolf Düring (Volksmärchen)
- Maalstromssage
- Das Lied vom falschen Grafen
- Das Geisterschiff
- Heimkehr (1844) —> Sei mir gegrüßt am Straßenrand - mp3

Balladen und Mären :
- Rolands Schwanenlied (1842)
- Die Edelsteine (1834)
- Pharao
- Die Jagd des Moguls
- Türkische Justiz
- Die Perle der Wüste
- Das Elfenroß
- Gute Jagd
- Einst - Es streckt in die Nacht, in die Mondscheinancht (neu)
Richard Löwenherz' Tod
— 1. Hinweg die Lanze, hinab vom Roß!
— 2. Wen legst du dort ins grüne Gras
- Crillon (1844)
- Das Herz von Douglas
- Hie Welf! (1844)
- Wie der Junkherr Ebbelin die Nürnberger foppen tät
- Der gefangene Admiral (1843)
- Wie ein fahrender Hornist sich ein Land erblies
- Nun grüße dich Gott, Frau Minne! (1847)

Ausklang :
- Die Rose im Meer
- Auf der Heide (1847) - Ein blutiges Lied! – es stirbst die Nacht
- Der Sturm ist los (1847) - Der Sturm ist los, der Schiffer muß verzagen
Venedig
– 1. Ich bin so krank und sterben möcht' ich gerne
– 2. Stets singt und jubelt der Venetianer
– 3. Der alte Gondolier beginnt zu plaudern
– 4. Der alte Gondolier hört auf zu plaudern
– 5. Im Gondelkissen ruht der fremde Kranke
– 6. Kannst Du das Leben nicht lebendig leben
– 7. Venedigs Tochter mit dem schönsten Busen
– 8. Venetia (1847) —> So fahre wohl, Venetia, es donnert das Signal!
– 9. Venedig schwindet in des Meeres Düften
- An Victoire (Dezember 1847) sein letztes Gedicht

Nachwort
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis von Rethels Bildern


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Jürgen Sesselmann (mayer)
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